Spezialbohrungen
Anodenbohrungen
Für den Korrosionsschutz von Gasanlagen, Leitungen und Kavernen werden für den kathodischen Korrosionsschutz (KKS) Anoden mit großen Oberflächen und gutem Erdschluss benötigt. Für diese so genannten Tiefbettanoden werden in Bohrungen Eisen-Silizium-Anoden (FeSi) eingebracht und nachfolgend mit einem Spezial-Koks ummantelt. Spezielle Entgasungsrohre, für deren Funktion der exakte Aufbau der Schüttungen in der Anodenbohrung ganz entscheidend ist, sorgen für die ordnungsgemäße Ableitung der entstehenden Gase.
Die Dimensionierung der Anodenbohrung wird auf Grund von Vorversuchen vorgenommen, denn die Art der eingesetzten Anode (FeSi oder Kabelanodenkette) setzt unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Anodenbohrung und dem Einbau voraus. Als Bohrgerät setzen wir zumeist eine Nordmeyer DSB 2-10 mit einer Länge von 7,70 m ein, die Höhe im Arbeitszustand beträgt 11,20 m.
Tiefenerderbohrungen
Zum Errichten von Erdungsanlagen für Ableitungen oder Trafostationen errichten wir Tiefenerderbohrungen in allen geologischen Formationen (auch im Fels). Je nach Anforderung und Kundenwunsch erstellen wir Tiefenerderbohrungen bis > 100 m Teufe. Als Erderform kommen hierbei Staberder aus verz. Stahl zum Einsatz, die während der Ausbauphase miteinander verbunden werden. Der Bohrringraum wird anschließend mit einem entsprechenden hochwertigen Verfüllmaterial abgedichtet.
Versickerungsbohrungen
Immer mehr Flächen werden versiegelt. Dies führt dazu, dass große Mengen Regenwasser nicht auf natürliche Weise im Boden versickern können. Ebenfalls können nachteilige geologische Verhältnisse, wie das Vorhandensein einer mächtigen Tonschicht, Vielerorts dazu führen, dass Grundstücke nach Niederschlägen nicht vollständig entwässern können.
Eine mögliche Form der Regenwasserversickerung stellen Versickerungsbohrungen dar, welche wir für Grundstücksbesitzer u.a. in Gärten oder auf Sportplätzen durchführen. Je nach Anforderung und Platzangebot führen wir Versickerungsbohrungen mit Raupenbohrgerät (Bohr-Ø 280 mm) bis hin mit Greiferbohranlage (Bohr-Ø 622 mm) aus. Die Entwässerungsbohrungen werden in der Regel bis 7,0 m Teufe erstellt und mit einem hochwertigen Filterkies verfüllt.
Kampfmittelsondierbohrungen
Kann bei einer Voruntersuchung des Grundstücks (Luftbildauswertung) das Vorhandensein von Kampfmitteln aus dem zweiten Weltkrieg nicht gänzlich ausgeschlossen werden, sind eine oder mehrere Kampfmitteldetektionen erforderlich. Hierfür bieten wir Ihnen gerne die entsprechenden Kampfmittelsondierbohrungen an. Diese führen wir mit Raupenbohrgerät im geeigneten Bohrdurchmesser aus. Nach Durchführung der Kampfmittelsuchbohrungen kann der Kampfmittelräumdienst (KRD) die Bohrungen detektieren und auswerten.
Gründungsbohrungen
Für Bauunternehmen führen wir Gründungsbohrungen z.B. zum Setzen von Stahlträgern oder Betonpfeilern aus. Je nach Anforderung können wir unseren Kunden verschiedene Bohrdurchmesser bis 622 mm, mit unterschiedlichen Bohrgeräten anbieten. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!